Logo Chill Out

ZUR WEBSITE

 

Anlaufstelle, Beratungsstelle, Übergangswohnbereich mit 10 Wohnplätzen

Kontakt

Heiliggeiststraße 8a, 6020 Innsbruck
Telefon: 0512 / 57 21 21
Fax: 0512 / 57 21 21 -23
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

 

Angebot

Wenn das zu Hause kein sicherer Ort ist oder der familiäre Rückhalt fehlt, bietet das Chill Out Schutz und Sicherheit und ein vielfältiges Unterstützungsangebot.

Chill Out (DOWAS) wurde 1999 im Auftrag der Tiroler Landesregierung umgesetzt und ist eine anerkannte Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe.
Chill Out vereint drei Bereiche unter einem Dach: eine Anlaufstelle, eine Sozialberatungsstelle und einen Übergangswohnbereich mit 10 Wohnplätzen.
Ziel ist es, mit einem vielfältigen Angebot, das von einfachen „Überlebenshilfen“ bis zu intensiven Betreuungsangeboten reicht, möglichst viele Jugendliche/junge Erwachsene (14 – 21 Jahre) in schwierigen Lebenssituationen zu erreichen.
Der niederschwellige Zugang ermöglicht Jugendlichen/jungen Erwachsenen in unterschiedlichen Problemlagen von sich aus und frühzeitig Unterstützung zu suchen (präventiver Ansatz – Verhinderung der Verfestigung von Problemlagen).
Ziel aller Angebote ist die Verbesserung bzw. Stabilisierung der Lebenssituation: rasche und effektive Hilfestellung bei der Bearbeitung der individuellen Problemlagen, aktive Unterstützung und Begleitung, Perspektiven entwickeln und bei deren Umsetzung unterstützen, Notlagen überwinden.

 

Anlaufstelle: Aufenthaltsort, Treffpunkt, Tagesstruktur

Öffnungszeiten: Mo, Mi, Do: 09:00-12:30 / 17:00-19:30; Fr: 09:00-12:30

Die Anlaufstelle (eine Art Cafeteria) bietet Jugendlichen/jungen Erwachsenen:

  • Getränke und Imbisse zum Selbstkostenpreis (Kaffee/Tee/Obst gratis)
  • tagesstrukturierende Angebote, Freizeitangebote
  • Dusche, Waschmaschine/Trockner, Schließfächer
  • Telefon, Internet/PC, Stellenlisten und Wohnungsannoncen
  • einen niederschwelligen Zugang zu den weiterführenden Angeboten des Chill Out (Beratung, Betreuung, Wohnplatz)

 

Sozialberatungsstelle: Rasche und konkrete Unterstützung, Prävention/frühe Hilfe

Öffnungszeiten: Mo, Mi, Do 09:00-12:30 / 17:00-19:30; Fr 09:00-12:30

Die Beratungsstelle bietet Jugendlichen/jungen Erwachsenen, Paaren, jungen Familien in schwierigen Lebenssituationen vielfältige Hilfe unter einem Dach und begleitet Jugendliche auch längerfristig bei der Stabilisierung ihrer Lebenssituation und der Bearbeitung ihrer Problemlagen.
Der Zugang ist niederschwellig gestaltet um junge Menschen zu erreichen, bevor sich Problemlagen verfestigen (präventiver Ansatz).

  • Beratung und Unterstützung bei der Sicherung des Lebensunterhaltes (AMS, PVA, Mindestsicherung, Familienbeihilfe, Unterhaltsansprüche, Beihilfen, Gebührenbefreiung, Ermäßigungen, Lehrlingsförderungen, …)
  • Beantragung einmaliger finanzieller Unterstützungen (AK-Unterstützungsfonds, Härtefonds für Stromkunden, Rettet das Kind, Netzwerk Tirol Hilft, …)
  • Geldeinteilung und Erstellen eines Haushaltsplanes
  • Schuldenregulierende Maßnahmen
  • Beratung und Unterstützung bei der Arbeitssuche, der Abklärung von Ausbildungsperspektiven und rund um das Thema Schule
  • Akut wohnungslose Jugendliche: Aufnahme Wohnbereich bzw. wenn kein Platz frei ist Suche nach Überbrückungsmöglichkeiten bis zur Aufnahme
  • Unterstützung bei der Wohnungssuche/der Anmietung einer Wohnung bzw. der Suche nach einem betreuten Wohnplatz im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe (jährlich bis zu 200 Jugendliche beim ersten Kontakt in der Beratungsstelle wohnungslos!)
  • Zurverfügungstellung aller notwendigen (Antrags-)Formulare (Meldezettel, Mietzinsbeihilfe, Rezeptgebührenbefreiung, Anmeldung Stadtwohnung, etc.), Ausfüllhilfe und Unterstützung bei der Beschaffung von notwendigen Unterlagen
  • Abklärung von Problemlagen und Unterstützung in Krisensituationen
  • Hilfestellung in Angelegenheiten bei Behörden und Ämtern
  • Beschaffung von Dokumenten
  • Beratung in Angelegenheiten bei Gericht und Polizei
  • Beratung rund um die Themen Verhütung, Schwangerschaft, Geburt
  • Beratung von jungen Müttern, Familien (Beantragung Kinderbetreuungsgeld, Schulstarthilfe etc., Beratung zu Kinderbetreuungseinrichtungen, bei Bedarf Information über ambulante Hilfen zur Erziehung, …)
  • Information und Beratung bei Drogen- und Alkoholproblemen
  • Beratung bei gesundheitlichen Problemen/psychischen Problemen
  • Psychosoziale Beratung/Familiengespräche
  • Hilfekoordination
  • Einrichtung einer Post- und/oder AMS Adresse (inkl. Postverwaltung)
  • Hauptwohnsitzbestätigung
  • Information über und Weitervermittlung an spezialisierte Einrichtungen („Drehscheibenfunktion“), Terminvereinbarung und bei Bedarf Begleitung

 

Übergangswohnbereich 10 Wohnplätze (Einzelzimmer), rund um die Uhr betreut

Schutz vor Gewalt, Perspektiven erarbeiten, längerfristige Wohnmöglichkeit finden

Aufenthaltsdauer bis zu drei Monaten (bzw. bis zur Ablöse in eine Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe oder in eine eigene Wohnung), eigener Mädchenbereich, keine Vollversorgung

Flucht vor Gewalt stellt einen der Hauptgründe dar, weswegen sich Jugendliche bezüglich eines Wohnplatzes an das Chill Out wenden. Die meisten von ihnen haben von klein auf Gewalt erlebt und/oder waren Zeugen von Gewalt. Sie haben bereits viele Beziehungsabbrüche hinter sich und verfügen in den meisten Fällen über keine sicheren und haltgebenden Bindungen im familiären und sozialen Umfeld.
Im Wohnbereich des Chill Out finden Jugendliche, die aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr zu Hause wohnen können, Schutz vor Gewalt und ein intensives Unterstützungsangebot bei der Bewältigung von bestehenden Problemlagen.

Die individuell abgestimmte Betreuung orientiert sich an den Problemlagen, den Bedürfnissen und den persönlichen Fähigkeiten und Kompetenzen des/der Jugendlichen. Die Komplexität der Problemlagen in der jeweiligen Lebenssituation macht eine ganzheitliche Herangehensweise notwendig, die sowohl ein breites Spektrum an Hilfsangeboten innerhalb des Chill Out umfasst als auch eine enge Kooperation mit spezialisierten Einrichtungen erfordert:

  • sozialarbeiterische Unterstützung rund um die Themen Existenzsicherung, Geldeinteilung, Schulden, Arbeit/Ausbildung, Wohnen (siehe Angebote Sozialberatungsstelle) sozialpädagogische Begleitung und psychosoziale Beratung/Betreuung
  • Unterstützung bei der Bearbeitung von familiären Konflikten und Gewalterfahrungen
  • Familiengespräche
  • Unterstützung bei der psychischen Stabilisierung
  • Hilfekoordination/Helfer:innenkonferenzen/Vernetzung mit anderen Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe
  • Vorbereitung auf ein selbständiges Wohnen
  • Suche nach einer für die Jugendlichen adäquaten längerfristig gesicherten Wohnform (Maßnahme der Kinder- und Jugendhilfe, Junge Erwachsene: Anmietung einer eigenen Wohnung, Betreutes Wohnen DOWAS, …)
  • Nachbetreuung nach Auszug über die Sozialberatungsstelle